Im Rahmen eines FSJ sollte ein eigenständiges Projekt umgesetzt werden. Das kann erstmal sehr unterschiedlich aussehen. Manche gestalten ein Kinderbuch, manche entwerfen eine Ausstellung und wieder andere stellen ein ganzes Konzert auf die Beine. Ich habe mich dazu entschieden mein Projekt mit den Abschlussklassen zu gestalten, weil ich es wichtig finde bei einem FSJ an einer Schule die Schüler:innen mitwirken zu lassen. Manche von Ihnen kennen vielleicht das Konzept Abidenkmal.
Mal mit mehr Motivation und mal mit weniger gestalten die meisten Gymnasialabschlussjahrgänge ein Denkmal für ihre Schule. Ich hielt es also für eine gute Idee auch für die Realschulklassen eine Denkmaltradition einzuführen. Das bedeutet konkret einen Ort zu schaffen irgendwo im Schulhaus an dem sich die Schüler:innen an den Abschlussjahrgang 2023 erinnern können. Die LUS besitzt ein gut gehütetes Geheimnis: einen Brennofen, der schon fast in Vergessenheit geraten war und dennoch noch funktionstüchtig ist. Nach ausgiebiger Vorbereitung stellte jede/-r Schüler:in der Abschlussklassen eine eigene individuelle Tonfliese her.
Nach mehrmaligem Brennen musste die Fliese noch von den Schülern glasiert werden. Nach dem Glasurbrand konnte ich bewaffnet mit Montagekleber die 84 Fliesen an die Wand anbringen, in der Hoffnung, dass sie in den nächsten Tagen den Schüler:innen nicht vor die Füße fallen würden. Ich möchte mich im Rahmen dieses Artikels noch bei unseren Hausmeistern Herr Dürr und Herr Brecht so wie bei Herr Kolondra bedanken, die mir mit Rat und Tat zur Seite standen. Vielleicht wird diese Denkmal Tradition auch nach mir noch fortgesetzt, sodass die LUS ein bisschen bunter wird.