Die Fachschaft Geschichte hat zum Schuljahresende Exkursionen und Veranstaltungen zu verschiedenen Themen veranstaltet:
Besuch im Keltenmuseum in Hochdorf
Die 6. Klassen der Ludwig-Uhland-Schule besuchten gemeinsam am Mittwoch, 20. Juli das Keltenmuseum in Hochdorf. Eine Archäologin erzählte den Klassen von der Entdeckung des Grabes und vom Leben der Keltenfürsten und seiner Völker vor 2500 Jahren. Die Klassen besuchten auch naheliegende Grabhügel. Dies war ein schöner Abschluss des Geschichtsunterrichts in Klasse 6.
Besuch im Ludwigsburger Schloss
Im Lehrplan des Geschichtsunterrichts der 7. Klassen steht das Thema „Absolutismus“ am Ende des Schuljahres. Wo könnte man das Thema anschaulicher kennen lernen als bei einer Führung durch das Ludwigsburger Schloss ? Am Dienstag, 19. Juli war es dann soweit: Schülerinnen und Schüler durften über knarrendes Parkett durch prachtvolle Säle schreiten und den Glanz vergangener Zeiten bestaunen. Anschaulich wurde allen vermittelt, wie adelige Jugendliche zur Zeit des Barock ihre Freizeit gestalteten und dass deren Jugend meist früh mit einer arrangierten Ehe endete. Ein Gang durch den weniger prachtvollen Dienstbotentrakt rundete diesen gelungenen Vormittag ab.
Exkursion nach Nürnberg
Wie im vergangenen Jahr führte die Fachschaft Geschichte wieder eine Exkursion zum Thema „Nationalsozialismus“ durch. Am Dienstag, 12. Juli fuhren alle 9. Klassen zum Reichsparteitagsgelände und zur Kongresshalle nach Nürnberg. Von einem Fachmann des Informationszentrums wurden die Schülerinnen und Schüler klassenweise über das Gelände begleitet. Dabei wurde deutlich, mit welchem gigantischen Aufwand und Größenwahn die Menschen durch Propaganda beeinflusst werden sollten und wurden. Danach konnten die Schülerinnen und Schüler, unterstützt durch einen Audioguide, die Ausstellung „Faszination und Gewalt“ im Informationszentrum auf eigene Faust erkunden. Abgerundet wurde die gelungene Exkursion mit einem Stadtbummel durch Nürnberg.
Zeitzeugin zu Gast an der LUS
Am Mittwoch, 20. Juli 2016 durften alle Schüler der Klassenstufe 9 an der Ludwig-Uhland-Schule an einem ungewöhnlichen Ereignis teilnehmen. 90 Minuten erzählte Gudrun Kusche aus Sternenfels, eine 91jährige Zeitzeugin des Nationalsozialismus, von ihrer Kindheit und Jugendzeit unter nationalsozialistischer Herrschaft in Süddeutschland. Die 92 Neuntklässler, die sich in den letzten Wochen im Geschichtsunterricht ausgiebig mit diesem Thema beschäftigt hatten, lauschten den Ausführungen der immer noch sehr rüstigen alten Dame über ihre Mitgliedschaft im BDM (Bund Deutscher Mädel), über den fast zwei Jahre dauernden Arbeitsdienst auf einem Bauernhof im Schwarzwald und vor allem über die Bombardierungen der beiden Städte Pforzheim und Stuttgart im Jahr 1945 mit großem Interesse und beeindruckender Konzentration. Auf alle Fragen, die die Schüler an die Zeitzeugin stellten, bekamen sie umfangreiche und sehr präzise Antworten. Wenn möglich, ist jetzt schon geplant, im nächsten Schuljahr wieder eine solche Veranstaltung an der Ludwig-Uhland-Schule anzubieten.